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SP
Visus Signatus
Gerhard Lang zeichnet
das Sehen des Mondes
2009–


I.



II.



III.



IV.

 

[...] Denn die Entstehung seiner Zeichnungen gründet auf der Gleichzeitigkeit von Sonne, Mond, Teleskop, Auge, Körper, Hand, Bleistift, Papier – also auf der Einheit von Ferne und Nähe. Tatsächlich unterscheidet sich nicht nur Langs Herangehensweise von der Galileis, sondern auch von dessen Fragestellung. Lang geht es der Sache nach nicht um eine im naturwissenschaftlichen Sinn getreue Darstellung des Mondes; der Mond spielt nur eine mittelbare Rolle. Lang geht es vielmehr um die sinnliche Fähigkeit, die uns das Erblicken des Mondes ermöglicht: Das Sehen, das in seiner Unsichtbarkeit stets nach etwas verlangt, das zu sehen ist – zum Beispiel den Mond. [...]

[C. N., Auszug aus dem Separatum: Visus Signatus. Gerhard Lang zeichnet des Sehen des Mondes, 2015]


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Abb. I: Das Sehen des Vollmondes
über Schloss-Nauses
0:52 Uhr, 4. Februar 2015
Bleistift auf Papier, 19,4 x 19,4 cm

 

Abb. II: Das Sehen des abnehmenden Mondes
über 112 Hudson Street, New York City
12:17 Uhr, 1. Oktober 2012
Bleistift auf Papier, 19,4 x 19,4 cm

 

Abb. III: Das Sehen des zunehmenden Mondes
über Kim Lau Square, New York City
22:02 Uhr, 26. August 2012
Bleistift auf Papier, 19,4 x 19,4 cm

 

Abb. IV: Das Sehen des abnehmenden Mondes
über Schloss-Nauses
0:02 Uhr, 5. Dezember 2009
Bleistift auf Papier, 19,4 x 19,4 cm



Gerhard Lang © VG Bild-Kunst, Bonn